Berliner Brodfabrik AG
Aktienpreise für Getreidearten
1876
1856 erwarb die Berliner Brotfabrik AG das Grundstück der ehemaligen Chemiefabrik an der Holzmarktgasse 15/16 (am Spreeufer an der Michaelbrücke gelegen)
Errichtet wurde ein "dreistöckiges Direktorwohnhaus an der Straße (Berlin u.s.Bauten 1, 511), ein viergeschossiger Kornspeicher, ein anstoßendes viergeschossiges
Mühlengebäude, ein viergeschossiges Bäckerei- und Mehlspeichergebäude, ein
Schornstein - ein Dampfkessel und ein einstöckiges Backofen- und Brotlagergebäude.
Insgesamt bedeutete das, nach der Versicherungssumme, eine Investition von ungewohnten
Ausmaßen: 146.325 rtl.
Die Produktionsgebäude ergaben einen einzigen zusammenhängenden, dem Produktionsablauf
entsprechenden Komplex, der, in zwei Winkeln angeordnet, mit dem Kornspeicher
am Stichkanal des Holzmarktes (und teilweise über ihm)
begann und mit der Bäckerei in einer Auffahrt zur Straße zu endete.
Eine 1859 versicherte Wagenremise unterrichtet darüber, daß das Brot an Einzelhändler ausgefahren wurde, während ab 1864 ein eine
kleine einstöckige Verkaufshalle an der Straße den Einzelverkauf an die Bewohner der
Gegend möglich machte.
Es handelte sich dabei um die erste Brotfabrik Berlins"...
-ermittelte Dieter Hoffmann Axthelm für sein Buch "Preussen am Schlesischen Tor"
Heute befindet sich hier das Heizkraftwerk Berlin-Mitte