damals...
Das Wohnhaus der Familie Späth in der Köpenicker Straße 154, errichtet 1847
Der 1720 am Halleschen Tor gegründete
Gärtnerei Betrieb von Christoph Späth zog 1760 in die Köpenicker Straße, wo der Sohn des Gründers etwa fünf Morgen Land in der Nähe der heutigen Manteuffelstaße erworben hatte.
Zu den Aufgaben der Gärtnerei gehörte neben Blumen vorallem der Gemüseanbau . Erst nach 1831 als Ludwig Späth 1831 die Gärtnerei übernahm wurden hauptsächlich Blumen und Topfpflanzen gezüchtet.
Das Grundstück reichte nun von der Manteuffelstraße bis zur Wrangelstraße.
1847 wurde in der Köpenicker Str. 154 das Wohnhaus der Familie Späth errichtet.
1869 bis 1875 war Franz Späth Bezirksvorsteher.
Gegen 1890 wurden die Grundstücke für Bauzwecke verkauft.
Die Familie Späth führte das Unternehmen als Baumschule mit über 2000 Morgen Land an der Havel und in Baumschulenweg fort.
Das Unternehmen existiert noch heute.
Jetzt auf dem Gelände befindliche denkmalgeschützten Gebäude wurden 1891 und 1923 errichtet.
Pick, August
Treibriemenfabrik
Köpenicker Straße 154a
(1904)
Das jüdische Adressbuch von 1931 nennt unter dieser Adresse Kukurutz, Michael als hier wohnend.
Auf dem Gelände befand sich die
Gamaschenfabrik von C. Riese
Köpenicker Straße 154a,
ein jüdisches Unternehmen,
welches 1903 gegründet und 1935
übernommen und liquidiert wurde.
Auch unter der Nummer 154a befand sich ein weiteres jüdisches Unternehmen,
die "Fabrik für Schweiß- und Härtemittel
von Dr. Ing. Neumann & Co"
welches 1929 gegründet und 1939 liquidiert wurde.
sowie auch das jüdische Unternehmen von
Dr. Meyer, Speichert & Co
Herstellung von Metallfarben,
Köpenicker Straße 154
gegründet 1927, übernommen 1931, liquidiert 1938
Auch "Gustav Meyer Metalle" (Metall und Metallwaren)
gegründet 1900 und 1938 liquidiert, war ein jüdisches Unternehmen in der
Köpenicker Strasse 154
1941 werden auch die
Allgemeine Maschinen- und Metallgesellschaft Halbritter und Co KG
unter dieser Adresse erwähnt.
Neinass & Co Dampfwäscherei.
SO 36, Köpenicker Str. 154
(1941)
Ellendt, Adolf
Stellmach, u. Karosserieb.
SO 36, Köpenicker Str. 154a
(1941)
Horneber, Hans
Schultheiß-Ausschank
SO 36, Köpenicker Str. 154a
(1941)
Klaar & Schultz
Metallwaren- u. elektrotechnische Fabrik
SO 36, Köpenicker Str. 154a
(1941)
Petrick, Friedrich GmbH
Metallwaren
SO 36, Köpenicker Str. 154
(1941)
Radio Krüger - Margarete Krüger
SO 36, Köpenicker Str. 154
(1941)
Rohde, Wilhelm
Tischlerei (Büromöbel)
SO 36, Köpenicker Str. 154a
(1941)
Rüster, Richard
Eiltransporte
SO 36, Köpenicker Str. 154a
(1941)
Schydlo, Peter Viktor
Damenmoden
SO 36, Köpenicker Str. 154a
(1941)
Stern, Heinrich
Fabrikation von Metallwaren und Autozubehör-Teilen
SO 36, Köpenicker Str. 154a
(1941)
Thielicke, Richard
Tischlerei für Möbel und Innenausbau
SO 36, Köpenicker Str. 154a
(1941)
Thomas, Charlotte
Schneidermstr.
Damenmoden
SO 36, Köpenicker Str. 154
(1941)
Wiemann, Wilhelm
Autofuhrbetrieb
SO 36, Köpenicker Str. 154
(1941)
Windt, Karl
Auto-Sattlerei
SO 36, Köpenicker Str. 154a
(1941)
Zipperling, Anna
Textilwaren-Konfektion
SO 36, Köpenicker Str. 154
(1941)
Im zweiten Weltkrieg beschäftigen die Rüstungsfirmen:
Blaupunktwerke Werk II und Lieferung
Kreuzberg, Köpenicker Str. 154
Giese, Erich / Stern, Heinrich;
Elektrotechnische Fabrik Berlin
Kreuzberg Köpenicker Str. 154a
Zwangsarbeiter.
heute: Nr. 154 - 157
GSG - Gewerbehof