Die Köpenicker Straße Nr. 92

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in Berlin Mitte



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Reichsbund für_Koerperbehinderte


Hier befand sich der
Reichsbund der Körperbehinderten
(R. B. K.) e.V.
Reichsbundesleitung C 2 Neuer Markt 8-12
Gau Groß-Bln u. Kurmark
SO 16, Köpenicker Str. 92
(1941)

Außerdem auf dem Nachkriegsfoto zu erkennen ist die Wäscherei und Plätterei und ein Hinweisschild auf einen Konsum im Hof.

Das 1822 errichtete Gebäude zählt zu den ältesten Stadthäusern im Stadtzentrum.

Hier wohnte Heinrich Runge
August Ferdinand Heinrich Runge

geboren am: 15.12.1817
gestorben am: 26.11.1886

Runge besuchte das Joachimsthalsche Gymnasium, Burgstraße, und erwarb bei der Auflösung des väterlichen Holzhandelsgeschäfts einiges Vermögen. Er besaß u. a. Eigentum an den Häusern Köpenicker Straße 92, 93 und 94 sowie Alte Jakobstraße 132. Runge wurde 1845 in die Stadtverordnetenversammlung gewählt und war vom Sommer bis November 1848 Stadtrat. Seiner politischen Aktivitäten wegen ging Runge 1851 ins Schweizer Exil. Seit 1861 wieder in Berlin ansässig, wurde er für die Fortschrittspartei in das Preußische Abgeordnetenhaus, in die Stadtverordnetenversammlung und erneut als Stadtrat gewählt. Runge war weiterhin Mitglied des Norddeutschen und 1871–1876 des Deutschen Reichstages. Ab 1871 wirkte er als Stadtkämmerer. Runge wohnte bis 1862 und erneut 1870–1885 in der Köpenicker Straße 92, zwischenzeitlich von 1863–1869 in der Michaelkirchstraße 12, ab 1886 in der Schmidstraße 18. Sein Grab befindet sich auf dem Alten Luisenstadt-Kirchhof I (Kreuzberg). Die Rungestraße trägt seit 1893 seinen Namen. Eine Gedenktafel am Haus Köpenicker Straße 92 erinnert an sein Wirken.
Ehefrau: Runge, Amalie, geb. Bébié, geb. in der Schweiz, gest. um oder nach 1898,
Stadtratswitwe

heute: ab 1996 Hotel Luisenshof, später Hotel "The Dude"
Eigentümer: Britta Bettendorf und Alexander Schmidt-Vogel

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