Von der wohl 1890 bebauten Michaelkirchstraße 15 sind uns gleich zwei Treibriemenfabriken bekannt.
Von 1920 stammt diese Anzeige der Treibriemenfabrik Max Wiese in der Michaelkirchstrasse 15.
Auf dem Werbeblatt der Treibriemenfabrik Paul Warmbier ist auch die Darmstädter und Nationalbank in der
Köpenicker Straße 110 vermerkt.
Zu DDR Zeiten befand sich hier der VEB Metallwaren Berlin
Eine Metallverarbeitende Fabrik blieb das den Krieg überdauernde Gebäude auch noch nach der DDR.
Hier wurden nach 1990 z.B. Metallfacharbeiter in der LOWTEC-Qualifizierungsgesellschaft für technische Vernunft gGmbH ausgebildet.
Eine Besonderheit bildete die Ausbildung von Gehörlosen, womit ein Teil des leitenden Personals, die Tradition des VEB Secura fortsetzte, woher einige Mitarbeiter stammten.
Im Erdgeschoss gab es eine Kantine, die auch für die für die Öffentlichkeit günstige Mahlzeiten anbot.
Von der Lowtec gGmbH wurde auch eine Kleiderkammer betrieben, die Obdachlose und sozial Bedürftige versorgte.
Dann wurde ein Teil des Gebäudes für kurze Zeit das Hotel Alameda Berlin.
2013 endeten die sozialen Nutzungen.
Dann wurden einzelen Fabriketagen im Rohbau für 2800€/m² veräußert, wofür in der Gegend auch Neubauten (ab 2100€/m²) oder sanierte Wohnungen zu haben gewesen wären.