Nicht nur auf dem Mühlendamm standen die Mühlen.
Auch auf dieser Spreeseite gab es Mühlen.
In der Michaelkirchstraße 20 hatte die 1888 gegründete Berliner Dampfmühlen AG ihren Sitz.
Das Mühlengebäude befand sich direkt am Spreeufer auf dem Grundstück Michaelkirchstraße 22/23
Einen Speicher der 1000t fassen konnte hatte die Gesellschaft in Köpenick in der Friedrichshagener Straße 5.
Ein Bild von dem im zweiten Weltkrieg zerstörten Gebäude finden Sie bei
Albert Gieseler.
Berliner Dampfmühlen AG, Michaelkichstraße 20;
Preisliste
Das Gebäude der Victoriamühle in der Schlesischen Straße 38, die eine zeitlang mit der Berliner Dampfmühlen AG verbunden war, existiert noch und wird von der Artus Lagerhaus GmbH verwaltet.
Auch hier hat die Homepage von Albert Gieseler ein historisches Bild zu bieten:
http://www.albert-gieseler.de.
Die Mühle, 1888 gegründet, ist mit den modernsten Maschinen für die Verarbeitung von Getreide ausgestattet. Das Korn wandert aus dem schiff(die Mühle unmittelbar an der Spree gelegen) oder Wagen über die Wäscherei, die reinigungs- und Schälmaschine, über die Walzenstühle und Planrichter bis zum fertigen Mehl und als solches wieder auf mechanischem Wege zurück bis auf die Wagen oder auf das Schiff.
60-70 Arbeiter und Angestellte sind in dem betriebe tätig und erreichen eine Leistung von 36 000 Tonnen.
Sämtliche Qualitäten, vom groben Schrotmehl bis zum feinsten Auszugmehl sowie Futtermittel und Kleie, werden hergestellt.
Zur Aufbesserung der Qualität werden Weizen und Roggen aus dem Auslande (Rußland, Amerika und Australien) eingeführt.
Zu nennen wäre noch für die Luisenstadt die Berliner Victoriamühle AG, Schlesische Straße 38, und die Hermannmühle (Dampfmühle und Brotfabrik), Köpenicker Straße 16/17.
Ihr wird ein Speichergebäude in der
Cuvrystraße 3- 4 zugeordnet.
Kunstverlag Fils, Michaelkirchstraße 20
Farbenlichtdrucke; Kunstfarbendruck, Kupfergravüren, Schiessscheiben, Galeriepostkarten
Anzeige der Dampfwäscherei und Plätterei "Weisser Stern" 1903
Michaelkirchstr. 20
Auras & Wilke liefert 1910 große weiße Bügel mit langen Haken..., aus der Michaelkirchstraße 20
Patentgeschütztes Hosenhemd von Dr. Diehl; Michaelkirchstraße 20
Auch direkt am Spreeufer befand sich die Schirmstockfabrik Bernhard Noa mit der Adresse Michaelkirchstraße 20.
Schröder, Rich
Buchdruckerei
1940
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Auf ca. 3000m² sollen hier 12.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche entstehen.
Die Planungen stammen aus den 1990er Jahren und sind eigentlich überholt.
Der Baukonzern Hoch Tief hatte das Grundstück nach der Wende von der Treuhand erworben und 2014 an die
veräußert.
In einer Pressemitteilung wird mit Spreeblick geworben, worauf man gespannt sein darf, besonders wenn die davor liegenden Grundstücke in Richtung Spree bebaut werden.