Die Köpenicker Straße Nr. 32
in Berlin Mitte

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Parfümerie und Toilette - Seifen - Fabrik
Eine Postkarte der Firma Johanning & Scholl in der Köpenicker Straße 32 von 1886 gestempelt in Teterow.



Gaslicht
Julius Schober, Gaslicht
Köpenickerstr. 32, Berlin SO16



Ich habe den Hinweis erhalten, daß sich unter dieser Adresse die Firma ERKO - Erdmann & Korth befunden haben soll, die um 1920 - 1930 Filmprojketoren hergestellt hat.
Ein Hinweis auf die Firma findet sich bei Wikipedia.
Im Internet findet sich weiterhin der Hinweis auf die Berliner Maschinenbau-Gesellschaft Erdmann & Korth mit dem Filmprojektor ERKO.
Sonst habe ich dazu noch keine Informationen gefunden.

Die als jüdisch eingestufte Firma Pauly & Pinner befand sich um 1907 in der Köpenicker Straße 32a.
Sie wurde 1937 am Elisabethufer 5/6 liquidiert.


In der Köpenicker Straße 32a befand sich die Firma
"Wilhelm Busse und J. Perl & Co; Maschinen und Apparate"
für die Getränke- und chemische Industrie
Pack- und Füllmaschinen (Maschinen und Fahrzeuge, technische Artikel)
Das Unternehmen wurde 1920 gegründet, von den Faschisten als "jüdisch" bezeichnet und 1940 liquidiert.

Artelt, A. u. E. Schulz
Tütenfabrik und Papiergroßhandlung
SO 16, Köpenicker Str. 32a
(1941)

Köpenicker Straße 32

Briefkuvert W.Bauer & Co., Spritz- und Sparguß GmbH, 1923
Mit der Firma W.Bauer & Co, Spritz- und Sparguß GmbH (Munition und Bomben);
Köpenicker Str. 32a gab es unter der Adresse einen weiteren Rüstungskonzern,
in dem Zwangsarbeiter tätig sein mussten.


Formstecher & Co
Buchdruckerei
Köpenicker Str. 32 a (1940)

Aust, Werner
Rohstoffe für Papier u. Pappenfabrik
Köpenicker Straße 32a
(1941)

Ball, Wilhelm
Fabrik
SO 36, Köpenicker Str. 32a
(1941)

W.Bauer & Co. Spritz-u.Sparguß GmbH
SO 16, Köpenicker Strasse 32a
(1941)

Büsche & Schmidt
Matratzen-Fabr.
SO 16, Köpenicker Str. 32
(1941)

»Depag« Papierstoff-Gesellschaft
Dr. Aust & Sohn + Beata-Fabrik
SO 16, Köpenicker Str. 32a
(1941)

Jahn, Bernhard
Kartonfabrik
SO 16, Köpenicker Str. 32
(1941)

Kaiser Wilhelm II
Berlin Verlag, Köpenicker Straße 32
Köpenicker Straße 32 Berlin Verlag, Köpenicker Straße 32
Ansichtskarten zur Feier der Kaiserflucht von der Kartonfabrik B.Jahn, Verlag Berlin, Köpenicker Str. 32 IV.
Ansichtskartenrückseite Verlag Berlin, Köpenickerstr.32
Ansichtskartenrückseite B.Jahn, Köpenickerstr.32

Während des 1. Weltkrieges hatte nicht nur das deutsche Volk die Schnauze voll von seinen Despoten.
Die Revolution zwang den Kaiser zur Flucht.
Sein Hab und Gut wurde ihm hinterhergeschickt, für die Möbel gab es einen Sonderzug.
Die Abschaffung der Monarchie war eine der wenigen erfolgreichen fortschrittlichen Dinge in Deutschland.
Die anderen Forderungen der Revolution wurden nicht erfüllt, oder sind heute hinfällig.

Auch das ehemals kaisertreue Militär konnte sich unter der der sozialdemokratischen Regierung reorganisieren, da die Regierung die Soldatenräte mit Gewalt zerschlug.
Kein Jahr nach der Zerschlagung der Revolution putschen die ehemaligen Militärs gegen die sozialdemokratische Regierung, die sich nur durch Flucht retten konnte.
Die Bevölkerung, insbesondere die Arbeiter brachten den Putsch durch einen Generalstreik zum scheitern.

Die Regierung bedankte sich dafür, indem sie das eben zurückgedrängte Militär gegen die Arbeiter einsetzte.
Die Soldateska rächte sich mit einer Terrorwelle, die durch den Schießbefehl von der Regierung gedeckt war.

Aus den ehemals kaiserlichen Militärs und den Freikorps entstand später die SS.

Die Zeit des Spotts über die Hohenzollern, die die Kartonfabrik Jahn dazu motivierte, diese Ansichtskarten herauszugeben, wehrte also nicht lang:   wem hamse die krone jeklaut

Der Adel führt wieder das Militär (Verteidigungsministerium) und mit der Wiedererrichtung der Kaiserwohnung wird die Monarchie in Beton gegossen.

Für die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung in Deutschland ist jedoch der 8h Tag heute nur noch ein Richtwert.


Anilinfarben Fabrik Quedlinburg
Anilinfarben Fabrik Quedlingenburg, Verkaufs-Kontor für Berlin u. Vororte: Koepenickerstr. 32
Rechnung von 1907


Ostdeutsche Planenfabrik KG
SO 16, Köpenicker Str. 32
(1941)

Fischer, Willi
Kupferschmied.-Mstr.
SO 16, Köpenicker Str. 32 a
(1941)

Formstecher & Co. Kunstdruck
SO 16, Köpenicker Str 32 a
(1941)

Helmecke, F. u. K.
Wetter u. Sportbekleid.
SO 16, Köpenicker Str. 32 (1941)

Herfort, Erwin Dr.
Tierarzt
SO 16, Köpenicker Str. 32 (1941)

Klamann, Ferdinand
Friseurm.
S016, Köpenicker Str. 32
(1941)

Lehmann, Paul
Molkerei Artikel
SO 16, Köpenicker Str. 32a
(1941)

Neteband, A.
Pap. en gros
SO 16, Köpenicker Str. 32a
(1941)

Richard Röhr
Schneidermstr.S016 S016, Köpenicker Str. 32
(1941)

Sanatola Ges. Pohl & Co.
SO 16, Köpenicker Str. 32a
(1941)

Seidengarnfabrik AG
SO 16, Köpenicker Str. 32a
(1941)

Schmidt, Waldemar
Feder-Matratzen Fabrik
S016, Köpenicker Str. 32
(1941)


Werbung Vereinigte Floßbootwerke Möwe GmbH, Köpenicker Straße 32a, ca. 1930

Schneider A. G.
Ladenbau Geschäftseinrichtungen u. Innenbau
S016, Köpenicker Str. 32
(1941)

Staack, Willi
Stepp- u. Daunendecken Kissenfabrikation
S016, Köpenicker Str. 32
(1941)

Stephan Otto & Co
Präzisions-Spritzguß
SO 16, Köpenicker Str. 32a
(1941)

Werk - Hütten - Ges. Otto, Eckardt & Co
Metalle, Fährradschlüssel
SO 16, Köpenicker Str. 32a
(1941)

Werkluftschutz Köpenicker Str 32a
SO 16, Köpenicker Str. 32a
(1941)

Westphalia
Feder-Matratzen-Fabrik Büsche & Schmidt
SO 16, Köpenicker Str. 32
(1941)

Moritz, Emilie Wwe.
Mob.- Sargmagazin
Köpenicker Str. 32
(1941)

Deutsche Schlauchbootfabrik
Anzeige der Deutschen Schlauchboot, 1939
1930 wahrscheinlich noch "Vereinigte Floßbootwerke Möwe GmbH"
auch unter dieser Adresse


Wie schon an der Werbung von 1939 zu sehen ist, handelt es sich bei der Deutschen Schlauchbootfabrik um einen Rüstungsbetrieb.
1930 hieß die Firma wahrscheinlich noch "Vereinigte Floßbootwerke Möwe GmbH", und warb damit das die Dampfer "Bremen" und "Eurpoa" mit Rettungsbooten der Firma ausgestattet wurde.
In der "Deutschen Schlauchboot" mussten Zwangsarbeiter arbeiten.

Die Gebäude wurden im 2. Weltkrieg zerstört, die Firma jedoch blieb und konnte als Rüstungskonzern in der Bundesrepublik an einem anderen Standort fortbestehen und u.a. Bundesmarine mit Kriegsmaterial versehen.
So mußten am Balkenkreuz nur kleine Veränderungen vorgenommen werden und die Firmenvertreter und Marineoffiziere kannten sich schon... .

"Da das Eiserne Kreuz für die Bundeswehr als Hoheitsabzeichen eine herausgehobene Bedeutung hat, sehen wir die durch die Bild-Zeitung ausgeführte, einseitige Darstellung mit Bezug auf den Nationalsozialismus sehr wohl kritisch."...Denn seit 1956 diene das Eiserne Kreuz   "der Bundeswehr in Form des seitdem etablierten Balkenkreuzes als jederzeit untadeliges Hoheitsabzeichen, Logo und Markenbranding" heißt es in einem Brief des Bundesverteidigungsministerums, als Antwort auf die Kritik der Bildzeitung, als in einer Fernsehsendung durch eine Moderatorin das alte Eisernen Kreuzes im Jahr 2013 getragen wurde.


Mit der Firma Bauer, W. & Co, Spritz- und Sparguß GmbH (Munition und Bomben) Mitte Köpenicker Str. 32a gab es unter der Adresse einen weiteren Rüstungskonzern, in dem ebenfalls Zwangsarbeiter tätig sein mussten.

Beide Firmen wären für ihr Tun von der DDR enteignet worden, weshalb man sie heute als Diktatur bezeichnet.


Mit Mercedes auf der anderen Uferseite existiert wieder ein großer Rüstungskonzern im Gebiet...

E-Mail

eisfabrik@berlin-eisfabrik.de