Koffer- und Reiseeffektenfabrik Emil Trebesius
damals...
Wie in einer Zeitung veröffentlicht mitgeteilt, wohnte hier der als Denunciant bekannte Herr H.Hager, der Herausgeber der "Industrie-Blätter" eines Blattes, "das wie Neider, Schwachköpfe oder Monopolbesitzer sich nicht scheute Dinge zu behaupten, die es nicht beweisen kann..."
So öffentlich angeprangert wurde der Herr - von Dr.Koch, Inhaber des ärztlichen Auskunfts Buerau Belle Alliancestr. 4, der eine Mannbarkeitssubstanz gegen Geschlechtsschwäche vertrieb, dessen vegetablischen Substanzen sich von den Chemikern nicht analysieren liessen.
Das war 1870...
Ab 1880 befand sich hier das Postamt 16, das sich zuvor (ab 1876) in der Köpenicker Straße 39a befand.
Das Photoatelier E.Schüler befand sich 1880 in der Köpenicker Straße 126a.
1884 befand sich hier das Photoatelier A.Bruck, welches bis 1888 hier residierte.
1889 das Photoatelier Tilsen.
Das Photoatelier C.Haglund folgte 1890,
und 1893 - 1897 fand sich das Photoatelier C.Marisal unter dieser Adresse.
Photoatelier Carl Marisal, Köpenicker Straße 126, neben der (Luisenstädtischen) Feuerwache
Portät des Flugpioniers
Otto Lilienthal
Hier wohnte der Flugpionier
Otto Lilienthal mit seiner Frau Agnes und seinen Kindern Otto (genannt der zweite), Anna und Fritz von 1881 bis 1886 im zweiten Stock des Gebäudes.
Danach zogen sie in die Boothstraße nach Groß Lichterfelde, in ein einfaches Landhaus, das der Bruder Gustav Lilienthal entworfen hatte.
Die Maschinenfabrik Lilienthal befindet sich zu dieser Zeit in der
Köpenicker Straße 113
1885 zeichnet Otto Lilienthal von seiner Wohnung in der Köpenicker Straße aus das Fabrikgelände Köpenicker Straße 48 bis 50.
Das Bild wurde in einem Buch des Deutschen Museums München 1991 veröffentlicht.
Moderne Litteratur ist vorrätig in der Leihbibliothek Georg Wölker Nachfolger Franz Krause
Antiquariat, Buchhandlung und Leihbibliothek
Köpnicker Straße 126
Die Anzeige stammt aus dem Programmheft des Bunten Theaters
Köpenicker Straße 68, von 1901
Krüger und Staerk
Schmiedeeiserne Röhren aller Art
schwarz und verzinkt
(1904)
Die "Cigarettenfabrik Muratti" befand sich in der Köpenicker Straße 126,
hier ein Briefkuvert, gestempelt 1922
Zigarettensorten der Zigarettenfabrik Muratti
auf einer Bestellkarte
Köpenicker Straße 126
Cigarettenfabrik Muratti; Köpenicker Straße 126
Rechnungskopf 1934
Muratti Firmenstempel
L.Löwenstein Schirmfabrik, Köpenicker Straße 126; Briefkuvert von 1925
Die "Puppen- und Kindersonnenschirmfabrik L. Löwenstein"
wurde 1904 gegründet und 1939 als jüdisches Unternehmen liquidiert.
Billardfabrik Neuhusen, Köpenicker Straße 126, 1938
Die Billardfabrik scheint oft hin und her gezogen zu sein. So zeigt eine Rechnung 1909 die Firma in der Kommandatenstraße 77-79 und in der Beuthstraße 18-21
Aber auch in der Potsdamer Straße 20 war sie mal zu finden.
Neuhusen Billardfabrik, Köpenicker Straße 126
gegründet 1860
Rechnung mit Unterschrift von J. Neuhusen
Billardtuch an die Rechung angeheftet
VARTA, AKKUMULATOREN-GESELLSCHAFT m. b. H., Berlin SO 16, Köpenicker Str. 126
Hier befand sich das jüdische Unternehmen
Max Lesser, Vornehme Herren Konfektion
Karte gesendet 1926
mit Handgeschrieben: Mitteldeutsche Creditbank, Depositenkasse Cöpenickerstr. 126
Für Max Lesser (*24.11.1896 in Berlin, nach Auschwitz deportiert 1943) und seine Frau Nelly Lesser geb.:Gelbstein (*11.01.1893 in in Schokken [in Skoki], 1943 deportiert nach Auschwitz) wurden in der Landsberger Allee 60 Stolpersteine verlegt.
Sie wurden im KZ Auschwitz ermordet.
"Felix Winter & Schmausch" Möbelfabrikation (Möbel und Einrichtungen)
Gegründet 1909, übernommen 1938, liquidiert 1940
Auch das jüdische Handelsgeschäft
"Jacobi & Schmidt"
das mit Glas und Porzellan handelte,
1904 gegründet, war bis zur Liqudation 1939 in der Köpenicker Straße 126 beheimatet.
Voelker & Seyferth; Köpenickerstraße 126, Berlin SO16
Voelker & Seyferth; war eine bedeutende Modefirma in den 40er Jahren.
Die Firma "Voelker und Seyferth" ließ Kleider im Ghetto Litzmannstadt herstellen.
Die Modeline Bärbel wurde "allein" von der Firma hergestellt.
Die Arbeitskräfte allerdings waren im
Ghetto Litzmann/Łódż zur Arbeit gezwungen.
"Zwangsarbeiter des Ghettos Litzmannstadt waren für die Auftraggeber billig, ja beinahe kostenlos, denn den fünf Reichsmark,
die jeder der 70.000 Zwangsarbeiter an Gewinn einbrachte, standen nur 30 Reichspfennig an Arbeitskosten gegenüber."
(Auszug aus dem Wikipediaartikel zum Ghetto Litzmannstadt)
Fast alle 160 000 Juden des Ghettos wurden nach Deportationen in andere Lager
ermordet oder starben an den Folgen der Unterbringung und Arbeit.
heute :
Denkmal
Gewerbe und Gatet Community
Hier ist 1950 Karl Tepper als wohnend eingetragen. Es gab in der
Köpenicker Straße 5 ein Photostudio Tepper..